Immer wieder findet man in Funk und Fernsehen auf am Boden liegende Personen, die von Angreifer im Stand attackiert werde. Es trifft aber nicht nur normale Bürger, sondern auch Uniformträger aller Behörden.
So nahmen wir uns diesem Thema unter dem Aspekt Verteidigung am Boden und später die Kontrolle einer Person am Boden.
So trafen sich 18 Kollegen und Kolleginnen aus unterschiedlichsten Behörden, um gemeinsam zu trainieren und Strategien für schwierig Situation zu erarbeiten.
Es trafen sich am 24.08.24 Angehörigen von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (kurz: BOS), wie Polizei, Justiz und Ordnungsbehörden, aber auch ein Kollege von der Feuerwehr, um sich weiterzubilden.
Viele Zugriffe und Einsätze landen früher oder später im Boden, so wurde wieder einmal ein Thema für die Kollegen, getreu dem Motto „aus der Praxis für die Praxis“ ausgewählt.
Ich versuche ein Referentenpool aufzubauen, in dem Kollegen verschiedener Behörden und mit unterschiedlichsten Hintergründen integriert werden, um möglichst viele Bereiche des alltäglichen Aufgabenspektrums der Kollegen abzudecken.
Als Referent konnte dies Mal Heiko Fiedler von der Stadt Düren gewonnen werden. Dieser verfügt über eine lange Kampfsporterfahrung im Judo und Ju-Jutsu, sowie anderen Kampfkünsten. Zudem war er lange im Ordnungsdienst der Stadt Düren unterwegs.
Sein Focus lag vor allem in der Verteidigung und der effektiven Bewegung am Boden. Er hatte einen klaren roten Faden, der sich durch den ganzen Lehrgang zog. Es wurden einfache, sinnvolle und effektive Bewegungsformen und ~abläufe, vom Boden in den Stand geübt.
Die anschließenden Hochstressphasen waren eine wertvolle Gelegenheit, um die eigenen Fähigkeiten unter Druck zu testen und zu verbessern. Solche Erfahrungen können helfen, besser auf unerwartete Situationen vorbereitet zu sein.
Im Anschluss wurde sich dem Thema Kontrolle am Boden, des zuvor überwältigten Angreifers, gewidmet. Hier wurde zuerst allein und später im Team gearbeitet, was zum Schluss in kurzen Szenarien angewendet werden musste.
Es ist ermutigend zu wissen, dass die Kollegen mit einem positiven Gefühl und dem Vertrauen in ihre Fähigkeiten, auch in schwierigen Situationen Lösungen zu finden, nach Hause gegangen sind. Solche Erfahrungen stärken das Team und fördern ein Gefühl der Sicherheit.
Ein weiterer Lehrgang ist für den November geplant.
Bis dahin wünsche ich allen Kollegen einen ruhigen Dienst.
Silvio Lüttgens, NWJJV